Massenanfall von Verletzten bei Freisetzung eines Reizstoffs in einem beruflichen Schulzentrum in Tuttlingen
An diesem Montagvormittag wurde die Abteilung Tuttlingen um 10:38 Uhr mit dem Stichwort G-11 R52 MANV 1 zusammen mit umfangreichen Kräften des Rettungsdienstes und der Polizei in das Berufsschulzentrum in Tuttlingen alarmiert.
Vor Ort waren bereits beide Schulen also die Ferdinand-von-Steinbeis-Schule sowie die Fritz-Erler-Schule (beide Schulen sind baulich miteinander verbunden) komplett evakuiert. An diesem Tag fanden an beiden Schulen Prüfungen statt.
Einige Schüler klagten über Atemwegsreizungen und wurden vom Rettungsdienst gesichtet und behandelt. Seitens der Feuerwehr wurden, unter Atemschutz, die betroffenen Bereiche kontrolliert sowie Messungen vorgenommen, die jedoch zu keinem Ergebnis führten.
Insgesamt wurden 46 Personen gesichtet, vor Ort betreut und behandelt, von denen 6 Personen in Kliniken weiterbehandelt werden mussten.
Nach einer natürlichen Belüftung konnte das Gebäude wieder freigegeben werden, wobei der Schulbetrieb an diesem Tag nicht fortgeführt wurde.
Vor Ort war die Abteilung Tuttlingen mit einem Rüstzug bestehend aus zwei Kdow, HLF 20/16, RW, LF 20.
Kräfte des Rettungsdienstes wurden aus dem gesamten Landkreis, aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis und dem Zollernalbkreis alarmiert, ebenso der Rettungshubschrauber Christoph 11 aus Villingen-Schwenningen.
Umfangreiche Kräfte der Polizei waren ebenso vor Ort. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.